Alle Glocken im Glockenmuseum Stiftskirche Herrenberg

In der Reihenfolge ihres Entstehens werden 26 Glocken und 11 Zimbelglocken vorgestellt. Sie sind charakteristische Beispiele aus einzelnen Epochen. Im Museum bieten die angebrachten Tafeln ausführliche Informationen.

2024-04-19T10:56:21+02:00

Karolingerglocke

Karolingerglocke Schon vor 1200 Jahren wurden neben den üblichen genieteten Blechglocken solche Bronzeglocken gegossen. Der Archäologe Hans Drescher hat diese Karolingerglocke an Hand von Fundstücken aus Vreden rekonstruiert. NACHGUSS: Hanns Martin Rincker, Sinn. Gestiftet vom Rotary Club für das Glockenmuseum. Gewicht Durchmesser Schlagton 48 kg ... weiterlesen >

2024-04-19T10:56:15+02:00

Haithabuglocke

Haithabuglocke Das Original dieser Glocke wurde 1978 im Hafenschlamm der Wikingersiedlung Haithabu bei Schleswig entdeckt. Sie ist die älteste erhaltene Glocke nördlich der Alpen und gehört noch zu den frühen Bienenkorbformen mit sehr dünnwandigem Mantel. Über die Glocke selbst ist nichts bekannt. Die Ortschaft Haithabu hingegen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:56:04+02:00

Ascharaglocke

Ascharaglocke Gleich neben dem Treppenaufgang hängt, von Hand läutbar, ein originalgetreuer Nachguss einer Bienenkorbglocke aus dem thüringischen Dorf Aschara. Das Original steht heute im Glockenmuseum in Apolda. Es entstand wohl im 2. Viertel des 12. Jahrhunderts und kennzeichnet die Spätphase der seit der Zeit Karls des ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:53+02:00

Armsünderglocke

Armsünderglocke Wohl aus dem 1. Viertel des 13. Jahrhunderts stammt die Armsünderglocke, die früher in Herrenberg als Gerichtsglocke Verwendung fand. Sie wurde in der um 1200 üblichen Zuckerhutform gegossen und gilt als die älteste Glocke Württembergs. Ihre Inschrift „TETRAGRAMATON“ (das Vierbuchstabenwort) ist eine Umschreibung des hebräischen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:45+02:00

Osanna

Osanna Eine späte Übergangsform vom Zuckerhut zur spätgotischen Rippenform ist diese Leihglocke aus Altkranz in Schlesien (Anfang 14. Jh.). Der inschriftlosen Glocke wurde der Name Osanna gegeben. Dieser verbindet den Freudenruf "Heil dir" mit der Bitte "Hilf, Herr". Die Innenharmonie und Klangentfaltung der Glocke unterscheidet sich ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:36+02:00

Mittagsglocke

Mittagsglocke Spätestens seit 1483 läutet diese Glocke regelmäßig in Herrenberg um 12 Uhr. Mittagsglocken rufen zum inneren und äußeren Frieden. Der Gießer Hans Eger aus Reutlingen erreichte mit dieser Glocke - wie nur wenige Zeitgenossen - die hohe Kunst, einen innenharmonischen reinen Klang zu erzeugen. Die ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:29+02:00

Schiedglocke

Schiedglocke Diese Glocke hing bis zum 2. Weltkrieg in der pommerschen Gemeinde Kantreck und wurde Ende des 15. Jahrhunderts gegossen. Ihre Alphabetinschrift (vorwärts und rückwärts geschrieben) verweist auf Jesus als den Anfang und das Ende allen Daseins (Offenbarung 22,13). Der Name Schiedglocke wurde ihr gegeben, weil ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:17+02:00

Ratsglocke

Ratsglocke Die Glocke aus der Zeit des Frühbarocks wurde von Peter Speck, dem Stammvater der berühmten Glockengießerei Edel in Straßburg, gegossen. Sie stammt wohl aus einer Kapelle im Raum Colmar/Elsass und erinnert an den Brauch in vielen Städten, die Ratsherren mit einer eigens dafür vorgesehenen Glocke ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:09+02:00

Zeichenglocke

Zeichenglocke Der lothringische Wandergießer Franciscus Voillard (Frankfurt/Oder) goss nach dem Dreißigjährigen Krieg für Günthersdorf in Schlesien diese frühe Barockglocke aus dem Jahre 1659. Die ausführliche Inschrift nennt den Namen der Honoratioren und Stifter. Die Zeichenglocke mahnt eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes zum Kirchgang. Als ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:00+02:00

Schlagglocke

Schlagglocke Diese 1687 in Stettin gegossene Leihglocke aus Köselitz (heute Koslice im früheren Pommern) hängt außen an der Westseite des Turms in einem kleinen Glockenerker. Es ist eine reine Schlagglocke in Schellenform ohne Klöppel. Sie wird von außen mit dem Uhrhammer angeschlagen und hat die Aufgabe ... weiterlesen >

2024-04-19T10:54:50+02:00

Reformationsglocke

Reformationsglocke Aus der späten Barockzeit stammt die Reformationsglocke. Sie wurde 1738 von Benjamin Körner in Görlitz für die ev. Gemeinde Seidenberg in Schlesien gegossen. Nach dem Krieg war sie als Leihglocke in der Ulmer Lutherkirche und kam 1993 nach Herrenberg. Die Glocke musste wegen Kriegsschäden zweimal ... weiterlesen >

2024-04-19T10:54:39+02:00

Predigtglocke

Predigtglocke Diese typische Barockglocke wurde 1752 in Speyer von Paulus Strobel für die Kirche im württembergischen Aurich gegossen. 1921 wurde sie von der Gemeinde Flacht erworben und gelangte im Jahr 2000 durch einen Glockentausch an das Glockenmuseum in Herrenberg. Als Predigtglocke erinnert sie an den Wortgottesdienst ... weiterlesen >

2024-04-19T10:54:29+02:00

Schulglocke

Schulglocke Aus der Zeit des Empires und damit Napoleons stammt die Leihglocke aus dem Ort Wischütz in Niederschlesien. Sie erinnert an die mit dem Allgemeinen Preußischen Landrecht von 1794 und den Stein-Hardenbergschen Reformen endgültig durchgesetzte Schulpflicht in Preußen, später in ganz Deutschland. Vielerorts erinnerte eine im ... weiterlesen >

2024-04-19T10:51:19+02:00

Apollonia

Apollonia Diese Glocke läutete bis 1957 in der Kirche von Kützbrunn bei Tauberbischofsheim. Auf ihr abgebildet ist - wie im Herrenberger Chorgestühl - die Hl. Apollonia. Sie wurde mit Bezug auf ihr Martyrium mit Zange dargestellt und in der Heiligenlegende als Schutzheilige gegen Zahn- und Kopfschmerzen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:54:19+02:00

Primglocke

Primglocke Die üppige Zier dieser 1877 in Schwäbisch Hall gegossenen Primglocke ist typisch für die Zeit des neugotischen Historismus. Die kleine Primglocke ist die erste Glocke, die – früher um 6 Uhr – heute um 8 Uhr den Arbeitstag einläutet und dabei auch an die Auferstehung ... weiterlesen >

2024-04-19T10:54:09+02:00

Feuerglocke

Feuerglocke Die Verzierung dieser romantischen Glocke aus Feldkirch (1909) zitiert Elemente aus der Blütezeit der Glockengießerkunst im späten Mittelalter (Sechshenkelkrone mit Köpfen, Schulterrankenwerk über und spätgotisch anmutendes Rankenwerk unter dem Schriftband, Heiliger Georg auf der Flanke vorne, Heiliger Wolfgang mit Kind hinten). Mit dem Namen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:53:57+02:00

Wachtglocke

Wachtglocke Die alte Herrenberger Wachtglocke ist schon dem 1. Weltkrieg zum Opfer gefallen. Ihre Funktion hat jetzt diese Glocke von 1924 aus Ulm übernommen. Die Wachtglocke hatte vorwiegend profane Aufgaben. Bei Tagesanbruch und bei Eintritt der Nacht gab ihr Läuten das Zeichen zum Öffnen bzw. Schließen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:53:45+02:00

Betglocke

Betglocke Diese Glocke aus der katholischen Kirche in Tannhausen (Ostalbkreis) wurde 1949 in Straubing gegossen. Sie ist ein Beispiel für die erste Nachkriegsproduktion, die noch nicht die spätere hohe Klangqualität erreichte. Auf der Seite ein Relief der Heiligen Dreifaltigkeit. Die Betglocke läutet in Herrenberg als Abendgebetsglocke ... weiterlesen >

2024-04-19T10:53:27+02:00

Kreuzglocke

Kreuzglocke Als Ersatz für die im Krieg vernichteten Herrenberger Glocken wurde 1954 neben der Taufglocke auch die Kreuzglocke in der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart gegossen. Bemerkenswert sind ihr reiner Klang und ihre schöne, makellose Gussform. Die Kreuzglocke läutet zu den Tageszeiten, an denen die Gemeinde der ... weiterlesen >

2024-04-19T10:53:17+02:00

Taufglocke

Taufglocke Als Ersatz für die im Krieg vernichteten Herrenberger Glocken wurde 1954 neben der Kreuzglocke auch die Taufglocke in der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart gegossen. Bemerkenswert sind ihr reiner Klang und ihre schöne, makellose Gussform. Die Taufglocke läutet während des Gottesdienstes zum Taufakt. Gewicht Durchmesser ... weiterlesen >

2024-04-19T10:53:04+02:00

Angelusglocke

Angelusglocke Die Angelusglocke rief seit dem Spätmittelalter die Menschen zum Gebet. Noch heute läutet vielerorts die Angelusglocke nach der Betglocke am Abend, so auch in Herrenberg. Diese klar und voluminös klingende Glocke wurde 1962 von dem bedeutenden Gießer Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossen. Gewicht ... weiterlesen >

2024-04-19T10:51:35+02:00

Segensglocke

Segensglocke Die 1964 von der Firma Rincker in Sinn gegossene Glocke hing ursprünglich im Montagegemeindehaus Stuttgart-Birkach. Heute läutet die im Dachreiter der Stiftskirche aufgehängte Glocke am Ende eines jeden Gottesdienstes zum Segen sowie täglich um 21 Uhr zum Nachtgebet. Gewicht Durchmesser Schlagton  46 kg ... weiterlesen >

2024-04-19T10:52:50+02:00

Gloriosa

Gloriosa Ursprünglich für ein Glockenspiel in der Schweiz wurde 1965 die 3,6 t schwere Gloriosa von Emil Eschmann in Rickenbach gegossen. Nach vielen Irrfahrten gelangte sie 1995 nach Herrenberg. Sie bildet mit b° den Grundton des Herrenberger Geläuts und wird nur an hohen Feiertagen geläutet. Den ... weiterlesen >

2024-04-19T10:52:38+02:00

Heiliggeistglocke

Heiliggeistglocke Die Heiliggeistglocke wurde 1997 von der Glockengießerei Bachert in Kochendorf gegossen. Die reine Innenharmonie und die kräftige, helle Klangfarbe machen diese kleine Glocke zur strahlenden Klangkrone des Hauptgeläuts der Stiftskirche und bildet den Übergang zum Zimbelgeläut. Gewicht Durchmesser Schlagton 117 kg 58 cm f'' ... weiterlesen >

2024-04-19T10:51:34+02:00

Zimbelglocken

Zimbelglocken Zur Galerie im zweiten Stock der Glockenstube führt eine Treppe hinauf. Dort hat die Bauhütte zentral einen Stahlglockenstuhl aufgerichtet mit elf Zimbelglocken aus den Jahren 1998 bis 2002. Diese Zimbelglocken wurden je einzeln von den bis heute noch arbeitenden Glockengießereien in Deutschland, Österreich und der ... weiterlesen >

2024-04-19T10:52:20+02:00

Dominika

Dominika Diese Glocke wurde 1999 zur Jahrtausendwende in der Glockengießerei Bachert in Heilbronn als Millenniumsglocke gegossen. Dieter Eisenhardt schuf die aussagekräftige Glockenzier mit Bezügen zur Geschichte Herrenbergs. An den Kronenbügeln sind historische Herrenberger Persönlichkeiten abgebildet. Die Inschrift „Christianopolis“ unter der Silhouette der Stadt Herrenberg erinnert an ... weiterlesen >

2024-04-19T10:51:04+02:00

Carillon

Carillon Seit dem Sommer 2012 beherbergt das Glockenmuseum auf dem Herrenberger Stiftskirchenturm ein herausragend gestimmtes Carillon mit 50 Glocken (b’, c’’- c’’’’’’) das dreimal am Tag ein weltliches (werktags 10 Uhr) oder geistliches Lied (16 Uhr und 21 Uhr) automatisch erklin­gen lässt und zusätzlich die liturgischen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:52:02+02:00

Vaterunserglocke

Vaterunserglocke Als Ersatz für die 2016 stillgelegte Guldenglocke wurde 2020 in der Firma Bachert/Neunkirchen die „CAMPANA ORATIONIS DOMINICAE“ (Glocke des Herrengebets) in überschwerer Rippe gegossen. Sie läutet in jedem Gottesdienst zum Vaterunsergebet. Ausführliche Informationen zur Entstehungsgeschichte und zur reichhaltigen Zier der Glocke finden sich unter dem ... weiterlesen >

2024-04-19T10:51:41+02:00

Guldenglocke

Guldenglocke Jahrhunderte lang war die Guldenglocke die größte Glocke im Oberen Gäu. Ihr volkstümlicher Name geht darauf zurück, dass früher ein Gulden zu bezahlen war, wenn zu Beerdigungen oder Hochzeiten ihr Läuten zusätzlich zu den kleineren Schwestern gewünscht wurde. Ihre Abnahme im II. Weltkrieg führte, wie ... weiterlesen >

2024-04-10T19:05:38+02:00

Notglocken

Notglocken Wenn in einer Kirche nach dem Abtransport der Gemeindeglocken alle Glocken fehlten, wurden oft Eisenstäbe oder Bombenhülsen als Notglocken verwendet. Diese beiden Bremstrommeln von einem Armeelastwagen waren nach dem 2. Weltkrieg im Kirchturm in Weiler bei Göppingen aufgehängt. Sie wurden zum Gottesdienst von Hand mit ... weiterlesen >

2024-04-19T10:56:29+02:00

Maxima

Maxima Die vor der Kirche aufgestellte Maxima ist die größte Glocke des Glockenmuseums Stiftskirche Herrenberg. Sie wurde in der Eifeler Glockengießerei für die Basilika in Echternach/Luxemburg gegossen. Dort läutet heute ein Zweitguss. Die Glocke erinnert an die Neuordnung der niederländischen Bistümer im Jahr 1853. Auf dem ... weiterlesen >

Alle Glocken im Glockenmuseum Stiftskirche Herrenberg

In der Reihenfolge ihres Entstehens werden 26 Glocken und 11 Zimbelglocken vorgestellt. Sie sind charakteristische Beispiele aus einzelnen Epochen. Im Museum bieten die angebrachten Tafeln ausführliche Informationen.

2024-04-19T10:56:21+02:00

Karolingerglocke

Karolingerglocke Schon vor 1200 Jahren wurden neben den üblichen genieteten Blechglocken solche Bronzeglocken gegossen. Der Archäologe Hans Drescher hat diese Karolingerglocke an Hand von Fundstücken aus Vreden rekonstruiert. NACHGUSS: Hanns Martin Rincker, Sinn. Gestiftet vom Rotary Club für das Glockenmuseum. Gewicht Durchmesser Schlagton 48 kg ... weiterlesen >

2024-04-19T10:56:15+02:00

Haithabuglocke

Haithabuglocke Das Original dieser Glocke wurde 1978 im Hafenschlamm der Wikingersiedlung Haithabu bei Schleswig entdeckt. Sie ist die älteste erhaltene Glocke nördlich der Alpen und gehört noch zu den frühen Bienenkorbformen mit sehr dünnwandigem Mantel. Über die Glocke selbst ist nichts bekannt. Die Ortschaft Haithabu hingegen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:56:04+02:00

Ascharaglocke

Ascharaglocke Gleich neben dem Treppenaufgang hängt, von Hand läutbar, ein originalgetreuer Nachguss einer Bienenkorbglocke aus dem thüringischen Dorf Aschara. Das Original steht heute im Glockenmuseum in Apolda. Es entstand wohl im 2. Viertel des 12. Jahrhunderts und kennzeichnet die Spätphase der seit der Zeit Karls des ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:53+02:00

Armsünderglocke

Armsünderglocke Wohl aus dem 1. Viertel des 13. Jahrhunderts stammt die Armsünderglocke, die früher in Herrenberg als Gerichtsglocke Verwendung fand. Sie wurde in der um 1200 üblichen Zuckerhutform gegossen und gilt als die älteste Glocke Württembergs. Ihre Inschrift „TETRAGRAMATON“ (das Vierbuchstabenwort) ist eine Umschreibung des hebräischen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:45+02:00

Osanna

Osanna Eine späte Übergangsform vom Zuckerhut zur spätgotischen Rippenform ist diese Leihglocke aus Altkranz in Schlesien (Anfang 14. Jh.). Der inschriftlosen Glocke wurde der Name Osanna gegeben. Dieser verbindet den Freudenruf "Heil dir" mit der Bitte "Hilf, Herr". Die Innenharmonie und Klangentfaltung der Glocke unterscheidet sich ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:36+02:00

Mittagsglocke

Mittagsglocke Spätestens seit 1483 läutet diese Glocke regelmäßig in Herrenberg um 12 Uhr. Mittagsglocken rufen zum inneren und äußeren Frieden. Der Gießer Hans Eger aus Reutlingen erreichte mit dieser Glocke - wie nur wenige Zeitgenossen - die hohe Kunst, einen innenharmonischen reinen Klang zu erzeugen. Die ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:29+02:00

Schiedglocke

Schiedglocke Diese Glocke hing bis zum 2. Weltkrieg in der pommerschen Gemeinde Kantreck und wurde Ende des 15. Jahrhunderts gegossen. Ihre Alphabetinschrift (vorwärts und rückwärts geschrieben) verweist auf Jesus als den Anfang und das Ende allen Daseins (Offenbarung 22,13). Der Name Schiedglocke wurde ihr gegeben, weil ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:17+02:00

Ratsglocke

Ratsglocke Die Glocke aus der Zeit des Frühbarocks wurde von Peter Speck, dem Stammvater der berühmten Glockengießerei Edel in Straßburg, gegossen. Sie stammt wohl aus einer Kapelle im Raum Colmar/Elsass und erinnert an den Brauch in vielen Städten, die Ratsherren mit einer eigens dafür vorgesehenen Glocke ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:09+02:00

Zeichenglocke

Zeichenglocke Der lothringische Wandergießer Franciscus Voillard (Frankfurt/Oder) goss nach dem Dreißigjährigen Krieg für Günthersdorf in Schlesien diese frühe Barockglocke aus dem Jahre 1659. Die ausführliche Inschrift nennt den Namen der Honoratioren und Stifter. Die Zeichenglocke mahnt eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes zum Kirchgang. Als ... weiterlesen >

2024-04-19T10:55:00+02:00

Schlagglocke

Schlagglocke Diese 1687 in Stettin gegossene Leihglocke aus Köselitz (heute Koslice im früheren Pommern) hängt außen an der Westseite des Turms in einem kleinen Glockenerker. Es ist eine reine Schlagglocke in Schellenform ohne Klöppel. Sie wird von außen mit dem Uhrhammer angeschlagen und hat die Aufgabe ... weiterlesen >

2024-04-19T10:54:50+02:00

Reformationsglocke

Reformationsglocke Aus der späten Barockzeit stammt die Reformationsglocke. Sie wurde 1738 von Benjamin Körner in Görlitz für die ev. Gemeinde Seidenberg in Schlesien gegossen. Nach dem Krieg war sie als Leihglocke in der Ulmer Lutherkirche und kam 1993 nach Herrenberg. Die Glocke musste wegen Kriegsschäden zweimal ... weiterlesen >

2024-04-19T10:54:39+02:00

Predigtglocke

Predigtglocke Diese typische Barockglocke wurde 1752 in Speyer von Paulus Strobel für die Kirche im württembergischen Aurich gegossen. 1921 wurde sie von der Gemeinde Flacht erworben und gelangte im Jahr 2000 durch einen Glockentausch an das Glockenmuseum in Herrenberg. Als Predigtglocke erinnert sie an den Wortgottesdienst ... weiterlesen >

2024-04-19T10:54:29+02:00

Schulglocke

Schulglocke Aus der Zeit des Empires und damit Napoleons stammt die Leihglocke aus dem Ort Wischütz in Niederschlesien. Sie erinnert an die mit dem Allgemeinen Preußischen Landrecht von 1794 und den Stein-Hardenbergschen Reformen endgültig durchgesetzte Schulpflicht in Preußen, später in ganz Deutschland. Vielerorts erinnerte eine im ... weiterlesen >

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Apollonia

Apollonia Diese Glocke läutete bis 1957 in der Kirche von Kützbrunn bei Tauberbischofsheim. Auf ihr abgebildet ist - wie im Herrenberger Chorgestühl - die Hl. Apollonia. Sie wurde mit Bezug auf ihr Martyrium mit Zange dargestellt und in der Heiligenlegende als Schutzheilige gegen Zahn- und Kopfschmerzen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:54:19+02:00

Primglocke

Primglocke Die üppige Zier dieser 1877 in Schwäbisch Hall gegossenen Primglocke ist typisch für die Zeit des neugotischen Historismus. Die kleine Primglocke ist die erste Glocke, die – früher um 6 Uhr – heute um 8 Uhr den Arbeitstag einläutet und dabei auch an die Auferstehung ... weiterlesen >

2024-04-19T10:54:09+02:00

Feuerglocke

Feuerglocke Die Verzierung dieser romantischen Glocke aus Feldkirch (1909) zitiert Elemente aus der Blütezeit der Glockengießerkunst im späten Mittelalter (Sechshenkelkrone mit Köpfen, Schulterrankenwerk über und spätgotisch anmutendes Rankenwerk unter dem Schriftband, Heiliger Georg auf der Flanke vorne, Heiliger Wolfgang mit Kind hinten). Mit dem Namen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:53:57+02:00

Wachtglocke

Wachtglocke Die alte Herrenberger Wachtglocke ist schon dem 1. Weltkrieg zum Opfer gefallen. Ihre Funktion hat jetzt diese Glocke von 1924 aus Ulm übernommen. Die Wachtglocke hatte vorwiegend profane Aufgaben. Bei Tagesanbruch und bei Eintritt der Nacht gab ihr Läuten das Zeichen zum Öffnen bzw. Schließen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:53:45+02:00

Betglocke

Betglocke Diese Glocke aus der katholischen Kirche in Tannhausen (Ostalbkreis) wurde 1949 in Straubing gegossen. Sie ist ein Beispiel für die erste Nachkriegsproduktion, die noch nicht die spätere hohe Klangqualität erreichte. Auf der Seite ein Relief der Heiligen Dreifaltigkeit. Die Betglocke läutet in Herrenberg als Abendgebetsglocke ... weiterlesen >

2024-04-19T10:53:27+02:00

Kreuzglocke

Kreuzglocke Als Ersatz für die im Krieg vernichteten Herrenberger Glocken wurde 1954 neben der Taufglocke auch die Kreuzglocke in der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart gegossen. Bemerkenswert sind ihr reiner Klang und ihre schöne, makellose Gussform. Die Kreuzglocke läutet zu den Tageszeiten, an denen die Gemeinde der ... weiterlesen >

2024-04-19T10:53:17+02:00

Taufglocke

Taufglocke Als Ersatz für die im Krieg vernichteten Herrenberger Glocken wurde 1954 neben der Kreuzglocke auch die Taufglocke in der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart gegossen. Bemerkenswert sind ihr reiner Klang und ihre schöne, makellose Gussform. Die Taufglocke läutet während des Gottesdienstes zum Taufakt. Gewicht Durchmesser ... weiterlesen >

2024-04-19T10:53:04+02:00

Angelusglocke

Angelusglocke Die Angelusglocke rief seit dem Spätmittelalter die Menschen zum Gebet. Noch heute läutet vielerorts die Angelusglocke nach der Betglocke am Abend, so auch in Herrenberg. Diese klar und voluminös klingende Glocke wurde 1962 von dem bedeutenden Gießer Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossen. Gewicht ... weiterlesen >

2024-04-19T10:51:35+02:00

Segensglocke

Segensglocke Die 1964 von der Firma Rincker in Sinn gegossene Glocke hing ursprünglich im Montagegemeindehaus Stuttgart-Birkach. Heute läutet die im Dachreiter der Stiftskirche aufgehängte Glocke am Ende eines jeden Gottesdienstes zum Segen sowie täglich um 21 Uhr zum Nachtgebet. Gewicht Durchmesser Schlagton  46 kg ... weiterlesen >

2024-04-19T10:52:50+02:00

Gloriosa

Gloriosa Ursprünglich für ein Glockenspiel in der Schweiz wurde 1965 die 3,6 t schwere Gloriosa von Emil Eschmann in Rickenbach gegossen. Nach vielen Irrfahrten gelangte sie 1995 nach Herrenberg. Sie bildet mit b° den Grundton des Herrenberger Geläuts und wird nur an hohen Feiertagen geläutet. Den ... weiterlesen >

2024-04-19T10:52:38+02:00

Heiliggeistglocke

Heiliggeistglocke Die Heiliggeistglocke wurde 1997 von der Glockengießerei Bachert in Kochendorf gegossen. Die reine Innenharmonie und die kräftige, helle Klangfarbe machen diese kleine Glocke zur strahlenden Klangkrone des Hauptgeläuts der Stiftskirche und bildet den Übergang zum Zimbelgeläut. Gewicht Durchmesser Schlagton 117 kg 58 cm f'' ... weiterlesen >

2024-04-19T10:51:34+02:00

Zimbelglocken

Zimbelglocken Zur Galerie im zweiten Stock der Glockenstube führt eine Treppe hinauf. Dort hat die Bauhütte zentral einen Stahlglockenstuhl aufgerichtet mit elf Zimbelglocken aus den Jahren 1998 bis 2002. Diese Zimbelglocken wurden je einzeln von den bis heute noch arbeitenden Glockengießereien in Deutschland, Österreich und der ... weiterlesen >

2024-04-19T10:52:20+02:00

Dominika

Dominika Diese Glocke wurde 1999 zur Jahrtausendwende in der Glockengießerei Bachert in Heilbronn als Millenniumsglocke gegossen. Dieter Eisenhardt schuf die aussagekräftige Glockenzier mit Bezügen zur Geschichte Herrenbergs. An den Kronenbügeln sind historische Herrenberger Persönlichkeiten abgebildet. Die Inschrift „Christianopolis“ unter der Silhouette der Stadt Herrenberg erinnert an ... weiterlesen >

2024-04-19T10:51:04+02:00

Carillon

Carillon Seit dem Sommer 2012 beherbergt das Glockenmuseum auf dem Herrenberger Stiftskirchenturm ein herausragend gestimmtes Carillon mit 50 Glocken (b’, c’’- c’’’’’’) das dreimal am Tag ein weltliches (werktags 10 Uhr) oder geistliches Lied (16 Uhr und 21 Uhr) automatisch erklin­gen lässt und zusätzlich die liturgischen ... weiterlesen >

2024-04-19T10:52:02+02:00

Vaterunserglocke

Vaterunserglocke Als Ersatz für die 2016 stillgelegte Guldenglocke wurde 2020 in der Firma Bachert/Neunkirchen die „CAMPANA ORATIONIS DOMINICAE“ (Glocke des Herrengebets) in überschwerer Rippe gegossen. Sie läutet in jedem Gottesdienst zum Vaterunsergebet. Ausführliche Informationen zur Entstehungsgeschichte und zur reichhaltigen Zier der Glocke finden sich unter dem ... weiterlesen >

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Guldenglocke

Guldenglocke Jahrhunderte lang war die Guldenglocke die größte Glocke im Oberen Gäu. Ihr volkstümlicher Name geht darauf zurück, dass früher ein Gulden zu bezahlen war, wenn zu Beerdigungen oder Hochzeiten ihr Läuten zusätzlich zu den kleineren Schwestern gewünscht wurde. Ihre Abnahme im II. Weltkrieg führte, wie ... weiterlesen >

2024-04-10T19:05:38+02:00

Notglocken

Notglocken Wenn in einer Kirche nach dem Abtransport der Gemeindeglocken alle Glocken fehlten, wurden oft Eisenstäbe oder Bombenhülsen als Notglocken verwendet. Diese beiden Bremstrommeln von einem Armeelastwagen waren nach dem 2. Weltkrieg im Kirchturm in Weiler bei Göppingen aufgehängt. Sie wurden zum Gottesdienst von Hand mit ... weiterlesen >

2024-04-19T10:56:29+02:00

Maxima

Maxima Die vor der Kirche aufgestellte Maxima ist die größte Glocke des Glockenmuseums Stiftskirche Herrenberg. Sie wurde in der Eifeler Glockengießerei für die Basilika in Echternach/Luxemburg gegossen. Dort läutet heute ein Zweitguss. Die Glocke erinnert an die Neuordnung der niederländischen Bistümer im Jahr 1853. Auf dem ... weiterlesen >