Haithabuglocke

Das Original dieser Glocke wurde 1978 im Hafenschlamm der Wikingersiedlung Haithabu bei Schleswig entdeckt. Sie ist die älteste erhaltene Glocke nördlich der Alpen und gehört noch zu den frühen Bienenkorbformen mit sehr dünnwandigem Mantel. Über die Glocke selbst ist nichts bekannt. Die Ortschaft Haithabu hingegen war von der Mitte des 8. Jh. bis zur Mitte des 11. Jh. Handelsplatz zwischen Mitteleuropa und Skandinavien. Von 934 bis 984 unterstand Haithabu dem römisch-deutschen Reich. Wohl aus dieser Zeit dürfte die Glocke stammen. Der Teiltonaufbau der Glocke ist typisch für besonders frühe Bienenkorbglocken: Ein schwer fixierbarer Schlagton, eine ungeregelte Innenharmonie, ein hervortretender und gegenüber den anderen Teiltönen stark vertiefter Unterton sowie ein herbes und bei dünnwandigen Glocken zusätzlich schrilles Timbre sind Kennzeichen dieser ältesten, gegossenen Glockengeneration Europas.

NACHGUSS: Hanns Martin Rincker, Sinn

Gewicht Durchmesser Schlagton
29 kg 43 cm undef.

Haithabuglocke

Das Original dieser Glocke wurde 1978 im Hafenschlamm der Wikingersiedlung Haithabu bei Schleswig entdeckt. Sie ist die älteste erhaltene Glocke nördlich der Alpen und gehört noch zu den frühen Bienenkorbformen mit sehr dünnwandigem Mantel. Über die Glocke selbst ist nichts bekannt. Die Ortschaft Haithabu hingegen war von der Mitte des 8. Jh. bis zur Mitte des 11. Jh. Handelsplatz zwischen Mitteleuropa und Skandinavien. Von 934 bis 984 unterstand Haithabu dem römisch-deutschen Reich. Wohl aus dieser Zeit dürfte die Glocke stammen. Der Teiltonaufbau der Glocke ist typisch für besonders frühe Bienenkorbglocken: Ein schwer fixierbarer Schlagton, eine ungeregelte Innenharmonie, ein hervortretender und gegenüber den anderen Teiltönen stark vertiefter Unterton sowie ein herbes und bei dünnwandigen Glocken zusätzlich schrilles Timbre sind Kennzeichen dieser ältesten, gegossenen Glockengeneration Europas.

NACHGUSS: Hanns Martin Rincker, Sinn

Gewicht Durchmesser Schlagton
29 kg 43 cm undef.